Mittwoch, 3. September 2008

Tja , das ist so was mit der Freundlichkeit

So dann werde ich jetzt meinen Freiblock nutzen um euch ein wenig über die lettischen Menschen zu erzählen.


Da gibt es nun die Frauen...



...zwischenzeitlich habe ich wirklich gedacht ich gehe nicht zum Unterricht, sondern ich bin auf der Londoner Fashion Week. Hier gehen 80% ( und das ist keine Übertreibung) in Highheels zur Schule. Etwas 50% tragen einen Rock und davon etwa 60% so kurz das man den Saum des halterlosen Strumpfs sehen kann. Dazu sind die Frauen hier nicht geschmacklos oder billig angezogen - wirklich nicht. Sehr geschmackvoll kombiniert, dezent geschminkt, aber halt für deutsche Verhältnisse völlig overdressed. Ich habe ständig das Gefühl ich treffe gleich Carrie, Charlotte, Samantha und Mirenda zu Lunch. Zumal wirklich viele lettische Frauen einen Sex and the City Klingelton haben.


Mit der Freundlichkeit hier ist das so eine Sache, viele wissen ja das ich alle drei Monate das Vergnügen mit der Nadel habe, einer Injektionsnadel. Nun um sicher zu gehen, das ich mich nicht in Deutschland um alles bemühen muss, habe ich mich natürlich vorerst erkundigt bei meiner Ärztin. Sie vergewisserte mir das, dass Präparat ebenfalls in Lettland erhältlich ist. Sie sagte bloß das ich mich erst bei einer Apotheke erkundigen soll ob es längere Bestellungzeiten gäbe. Gesagt - getan. Na, nicht so einfach...nun hatte ja schon öfter das Sprachproblem erläutern. Ich bin also in eine Apotheke und habe wieder eine ältere Dame vor mir. (so langsam gewinne ich den Eindruck in Lettland arbeiten nur Menschen ab 40). Als ich Sie fragte ob Sie englisch sprechen würde, nickte sie. Thank God. Nun erklärte ich ihr worum es ging ....auch das ich nur die Lieferzeiten wissen möchte. Ihre Antwort: "In Latvia, we don't have it." Da war ich wirklich erstaunt. Ich wollte mich gerade trollen, als eine andere Dame sagte: "wait!" und dann in einem fragenden Tonfall in lettisch auf die Apothekerin einredete. Die jüngere Kundin hat offensichtlich unser Gespräch verfolgt und mischte sich ein. Später stellte sich herraus, das das Prozetere das gleiche wie in Deutschland ist. Arzt - Rezept - Apotheke - nicht vorbestellen.


Zweiter Fall: Der Briefumschlag


Nun vor kurzen habe ich eine weitere Mitbewohnerin dazubekommen - Petra. Petra kommt aus der Nähe von Koblenz und studiert in der Schweiz. Und sie dachte ebenfalls wie ich, als sie hörte, sie soll mit einer Deutschen zusammenwohnen. -Scheiße, wie soll ich so englisch lernen- Nun weiter zu den Umschlägen. Also ich bat mein Mitbewohnerin mir ein paar Briefumschläge mitzubringen, was Sie auch bereitwillig tun wollte. Laut Aussage von Petra suchte sie bei den Schreibwaren, fand jedoch keine Umschläge. Nun schnappte sie sich eine Grußkarte und stapfte damit zu eine der Verkäuferin. Da sie genauso wie ich schon Erfahrung mit den SprachBarrieren hatte, wedelte Sie mit den Umschlag und fragte auf englisch danach. Die Dame entpuppte sich als des Englischen mächtig, verneinte aber die Suche. Als blieb Ihr nicht anderes über als diese Antwort zu akzeptieren. Und dann... Im späteren Verlauf stieß Petra wie durch ein Wunder auf Umschläge.









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